Gleichrichter M2

Zweipuls-Mittelpunkt-Schaltung
(c) Friedrich Sick
le-03
    Die Zweipuls-Mittelpunktschaltung M2 ist im Prinzip eine doppelte Einwegschaltung, bei der abwechselnd je ein Puls genutzt wird.
    Es werden zwei symmetrische Eingangsspannungen mit Mittelabgriff benötigt.
    Durch die gegenläufigen Ströme wird der Transformator nicht einseitig magnetisiert und die Bauleistung ist geringer als bei der Einwegschaltung. Allerdings ist jetzt eine zweite Sekundärwicklung erforderlich.
    Die Sperrspannung der Dioden muss für den zweifachen Spitzenwert der Eingangss´g. Û~ bemessen werden.
  • Kapazitive Last
    • Durch parallele Kondensatoren wird die Ausgangsspannung UD geglättet.
    • Je höher die Kapazität des Glättungskondensators,
      • desto höher und glatter wird die Ausgangsspannung.
      • desto kürzer und höher werden Zweigstrompulse!
  • Induktive Last
    • Da nach jeder Halbperiode die andere Diode die Stromführung übernimmt, wirkt sie wie eine Freilaufdiode. Die Ausgangsspannung wird also nicht negativ.
    • Die Zweigströme IZ und damit auch der Ausgangsstrom ID werden dadurch geglättet.
  • Kapazitive Last

  • Induktive Last
    • Formeln - Zusammenhänge
      IZ = ID / 2
      PT / PD = 1,5
      UD / U~ = 0,9
      mit C
      UD / U~ = 1,41
      UR = 2xÛ~

    • Legende
      U~ Effektive Wechselsp´g.
      Û~ Spitzensp´g.
      UD Gleichsp´gsmittelwert
      UR Ventil-Rückwärtssp´g.
      (Sperrspannung)
      IZ Zweigstrom eines Ventils
      ID Gleichstrom-Mittelwert
      PD Gleichstrom-Leistung
      PT Transformator-Bauleistung